Montag, 23. Dezember 2013

RosenkohlJazz

Jetzt steht da noch eine Schale feinster Rosenkohl - und der muss noch weg, bevor es in den Weihnachtsheimaturlaub geht. ROSENKOHL!


In letzter Zeit habe ich einen ziemlich laut rufenden Jieper auf diesen Klassiker des grade und eigentlich bei allen Kindern unpopulären Gemüses ... einen unerklärlichen Bock auf die kleinen grünen Köhlchen. In der Vergangenheit wurde diesem wunderbaren Gemüse auch gar grausiges angetan. Zur muffigen Schleimigkeit totgekocht. In pappigen Mehlsoßen wurde seine Bitterkeit kultiviert und mit labberigem Speck gekrönt. Das führte dazu, dass nicht nur die Kleinen ein herzhaftes Bäh! sagen, wenn es um die ulkigen Bällchen geht, sondern auch noch genug Erwachsene unbegeistert das Riechorgan rümpfen.

Es geht aber auch lecker mit Rosenkohl - unlängst zum Beispiel in zwei yummy Versionen zu Hirschfilet.

Rosenkohlvariationen und Hirschfilet
Zum edlen Waldbewohner gab es Rosenkohl, der übrigens auch auf Brüssler Kohl oder Sprossenkohl hört, zum Einen in einer sahnigen Spinatsoße und zum Anderen angebraten mit Chili und Pinienkernen. Beides toll. Beides toll zu Wild. Und beides zeigt, wie geil eigentlich Rosenkohl ist.

Und dann gab es Rosenkohl auch beim letzten SupperClub. Und dort gab es ihn in einer aufgespießten Variante.




Und heute, genau die richtige Beschäftigung am 23. Dezember, wird ein kleines Menüchen rund um diesen formschönen Kreuzblütler gebaut. Schaumermal was daraus wird. Wie beim unlängst zelebrierten BlutwurstJazz werden geschmackige Koloraturen rund um die Brussel Sprouts gekökelt.

ERSTER GANG


Der erste Gang, ein scharfes Thai-Curry in rot. Darin harmonisch vereint: Rosenkohl, Hokkaido-Kürbis, Wachteleier, Koriander und Zwiebeln. Geschmiegt an ein kleines Jasminreis-Timbale. Geilinger! Bei dem Curry kann man sich am Herbst-Curry orientieren ... und die Zutaten anpassen ... das schaffen Sie schon! Nur Mut! Es lohnt sich!

ZWEITER GANG



Chicorée-Rosenkohl-Auflauf. Jede Menge Käse. Ein bisserl Kartöffelsche. Noch mehr Käse. Zwiebeln. Lecker. Mächtig. Noch nicht ganz zur Rezeptreife gediehen aber auf dem Weg dahin. Chicorée ist fast genauso unterrepräsentiert wie Rosenkohl - da würde sich auch mal ne Jazz-Session anbieten.

DRITTER GANG




Gleich drei Mal was mit Rosenkohl bei diesem Opus Magnum des RosenkohlJazz. Wir haben da ein T-Bone vom Kalb in einer Madeira-Rosenkohl-Soße an getrüffeltem KartoffelRosenKohlPü und RosenKohlBaconTortilla. Inspirierend. Motiviert zu hoch irritierender Rosenkohlfotokunst.





Guten Abend!

Frohe Weihnachten!


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