Mittwoch, 30. April 2008

Am Samstag (03.05) ist offen ...

... und Christoph ist für euch da.

Entgegen zuvor gemachter ungefähr-Ankündigung wird Christoph von 16:00 bis 18:00 im Laden stehen. Bei individuellen Beuschswünschen: Macht Gebrauch von einschlägigen Kommunikationsapparaturen und nutzt die Möglichkeit der persönlichen Absprache :-).

Bis Samstag!

Montag, 28. April 2008

Neu - Rezepte im Rezeptblock

MAHLZEIT!

Es gibt jetzt einige Rezepte im Vinaldi-Rezept-Blog.

Wo? HIER!

Mittwoch, 23. April 2008

bald ...

Servus Weinfreunde,

hier in aller Kürze die nächsten Termine:
  • Nächster Öffnungstermin: Samsatg, 26.04.08, 13:00 bis 17:00 Uhr (Marc ist im Laden)
  • Übernächster Öffnungstermin: Samstag, 03.05.08, ca, 15:00 bis 17:00 Uhr (Christoph ist im Laden - bei Interesse idealerweise kurz telefonisch bei Christoph durchklingeln).
Die nächste kulinarische Weinprobe findet ausnahmsweise NICHT am zweiten Montag im Monat Mai statt, sondern erst am dritten, also am 19.05.08 - wieder ab 19:30 Uhr. Thema diesesmal: White Crossover - Ein Streifzug durch unser Sortiment an Weißweinen. Bei Interesse wäre eine kleine Mail an marc.christian@vinaldi.de ganz toll (idealerweise bis zum 15.05.08)- damit die Kulinarik entsprechend geplant werden kann.

Bis dann!

Unlängst ...

Unlängst, nämlich am 14.4., fand das Immer-am-zweiten-Montag-im-Monat-After-Work-
Wine-Tasting unter dem Motto "Neue Deutsche Welle" statt. Probiert haben wir unter Häppchenbegleitung Weine des Pfälzer Winzers Alfred Bonnet. Ins Glas kamen:
  • Friedelheimer extra dry: Der extra-dry ist hergestellt nach der Méthode champenoise, die man hierzulande wegen den zickigen Franzosen aber nicht mehr Méthode champenoise nennen darf, weshalb sie nun Méthode traditionelle heißt – das Ergebnis: ein Champagner aus der Pfalz.
  • Cuvée MC: ca. 90% Dornfelder und 10% Cabernet Sauvignon. MC steht dabei überraschenderweise weder für Marc Christian noch für Mempel, Christoph, sondern für macération carbonique oder Kohlensäuremaischung. Dieses besonders schonende und aufwendige Vinifikationsverfahren bringt filigrane und fruchbetonte Weine hervor. Wie diesen hier. Schön!
  • St. Laurent trocken: Die St. Laurent Traube gehört zur Burgunder-Familie und stammt ursprünglich aus Frankreich, wo sie allerdings kaum noch angebaut wird. Man findet sie gehäuft in Österreich, der Tschechischen Republik und in der Slowakei. In Deutschland wird sie seit einigen Jahren wieder vermehrt in der Pfalz und in Rheinhessen angebaut. Das Ergebnis ist meist ein fruchtbetonter Wein mit Aromen von Waldbeeren und Schwarzkirsche.
  • Merlot trocken: Merlot ist ja die eierlegende Wollmilchsau unter den Reben. Überall wird sie angebaut und manchmal neigt so zu einer etwas langweiligen Uniformität. Das Potential der Traube ist allerdings gigantisch und viele große Weine entstehen aus ihr. Gut gemacht, und das schaffen zumeist die Franzosen, bringt der Merlot einen vollen, weichen, leicht pflaumigen Wein ins Glas. Auch in Deutschland kommt die Merlot-Traube mehr und mehr in ambitionierten Winzerprojekten zum Einsatz, ist aber dennoch hierzulande eher ein Exot.
  • Cabernet Dorsa: Der Cabernet Dorsa kommt aus dem gleichen Stall, dem auch der Acolon entsprang. Wie der Acolon wurde der Cabernet Dorsa 1971 an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg gezüchtet. Der Dorsa ist das Ergebnis einer Besenkammerbekanntschaft zwischen Dornfelder und Cabernet Sauvignon. Das Ergebnis ist ein farbintensiver und körperreicher Wein mit komplexen Tanninen.
  • Acolon trocken: Der Acolon ist eine deutsche Neuzüchtung und entstanden aus der Vermählung von Lemberger (aka Blaufränkisch) und Dornfelder. Feine Tannine und subtiles Barrique. Dazu auch noch schön rot.
  • Acolon unfiltriert: Bei dem unflitrierten Acolon werden traditionelle Techniken eingesetzt und er wird nicht gefiltert (ach was?!). Er hat also eine leichte Trübung. Der Vorteil: Die trübenden Teilchen haben noch einen ganzen Batzen Geschmack an sich, der bei einer Filtrierung flöten ginge. Im Glas haben wir einen ursprünglichen, wilden Wein, der ein gesundes Lagerpotential hat, aber mit seiner fruchtigen Dynamik auch so schon jede Menge Spaß macht.
An Häppchen wurden gereicht: Kohl- und Süßkartoffelstrudel, Rillettes-Schnittchen mit karamelisierten Kirschtomaten, Lachspizza mit Hechtfarce, Miniziegenkäsetartes mit Apfel-Chutney, Käsevariationen und kleine Schokoküchlein (mmmh... warm).

Experiment des Abends waren der St. Laurent und der Merlot, die als Testweine ausgeschenkt wurden um die Akzeptanz der Geschmäcker direkt an den anwesendenden 14 (!supi!) Vinophilen zu testen. Die Resonanz war polarisierend. Wenig mediocres Solala sondern mehr gespalten zwischen "Ja ... toll ... mehr davon!" und "Nö! Mag ich nicht!" ... und das bei beiden Weinen. Die anderen Kreszensen kamen durch die Bank gut an. Yes! :-)

Mein Fazit des Abends: Eine wirklich sehr angenehme Weinprobe mit sehr angenehmen und interessierten Probierern. Ich danke allen, die da waren und hoffe sehr, euch bei der nächsten Weinprobe wieder zu sehen!

Dienstag, 8. April 2008

Vinaldi unterwegs - summa08

Geplant war ja auch dieses Jahr, dass wir in Düsseldorf die Prowein besuchen und dort professionell dem Fachbesuchertum frönen. Doch leider musste diese schon finito geplante Exkursion krankheitsbedingt gecancelt werden. Ausfall durch Durchfall. Aber, wie sagt der große Zecher und Philosoph Friedrich C. Marc: "Nach korkender Plörre kommt großer Tropfen mit perfektem Aroma! Prost!" Und so war es auch hier.

Auf der Suche nach einer Alternativveranstaltung stolperten wir über die summa08. Die vom Südtiroler Spitzenwinzer Alois Lageder ins Leben gerufene Minimesse in Magreid fand im Casòn Hirschprunn und dem Paradeis, der von Alois Lageder betriebenen Vinoteque, statt.

Wir düsten Sonntag früh um Sieben nach Südtirol, checkten im sehr familiären Hotel "Traminer Hof" in Tramin ein und hatten um Viertel vor 12 ein gefülltes Weinglas in der Hand, nachdem uns die Seniorchefin des Hotels persönlich zur summa08 chauffiert hatte.

Würde das Fazit zur Veranstaltung nun prosaisch erfolgen, wäre dies wieder ein viel zu langer Blogeintrag, da ich nicht umhin käme in elegische Lobhudelei zu verfallen, deshalb nur ein paar beschreibende Bulletpoints:
  • stilvoll und gediegen
  • traumhaftes Ambiente
  • sehr interessante Winzer
  • sternemäßige Verpflegung ( - hätte das Kalb gewusst, was aus ihm wird, wäre es sicher in den Freitod gegangen)
  • bis nächstes Jahr!
Nach 2 großen Degustationsrunden, Shake-Hands mit Lieferanten und neu geknüpften Kontakten bot sich noch die Gelegenheit zu einem kurzen Plausch und freundlichen Servus mit Alois Lageder.


Dann ging es zurück ins Hotel - diesesmal fuhr uns die hilfsbereite freiwillige Feuerwehr ("Das Auto muss eh mal wieder bewegt werden ..."). Nach der ausnüchternden Wirkung der Wasser-Welt und Saunalandschaft machten die 2 Flaschen Rotwein, Vernatsch und Lagrein aus den Kellern von Elena Walch, zum Abendmenü wieder jede Menge Spaß.

Die 20 cm Neuschnee Montags aufm Brenner waren im Nachhang der Eindrücke des Vortages vollkommen wurscht.

Donnerstag, 3. April 2008

Vinaldi - Latest Event

Am 02.04.2008 fand die jüngste Vinaldi-Veranstaltung statt. Im Auftrag der Firma Tetranet Solutions präsentierten wir einen Ausschnitt der Weine von Donnafugata, einem Weingut, das uns besonders am Herzen liegt und dessen Weine zentraler Bestandteil unseres Sortiments sind.

Die Veranstaltung fand in den Räumen des akademischen Hockey-Clubs in Unterföhring statt, in welchem ein überraschend gemütliches und durchaus edel furnitiertes Kaminzimmer ein absolut passendes Ambiente bot.

Wir danken allen Gästen für den angenehmen Abend, die interessierten Fragen und die interessanten Gespräche.

Verkostet wurden folgende Weine:

Die Weißen

Anthilia

Besteht zu gleichen Teilen aus Ansonica und Catterato und erreicht zwischen 12,5 und 13 Vol.-% Alkohol. Die beiden Trauben spielen harmonisch zusammen und vereinen elegant feine mineralische Noten mit süßer Frucht, besonders Pflaum und Töne von frischem gelbem Pfirsich sind deutlich. Er ist ein idealer Begleiter zu Thunfisch, Sardellen oder geräuchertem Fisch.

La Fuga
100% Chardonnay. Die sizilianische Sonne beschert ihm sehr schön ausgewogene 13 bis 13,5 Vol.-% Alkohol. Entgegen seinem Namen lässt geschmacklich nichts an Flucht denken. Kein Aroma haut da ab – der Wein schmilzt schön lange im Mund und zeigt dabei Aromen von exotischen Früchten, Äpfeln und Bananen. Der La Fuga ist ein Allrounder, der solo als Terrassenwein Spaß macht aber auch ein perfekter Essensbegleiter ist, besonders schön passt er zu Scampi und Krustentieren aller Art, aber auch zu milderen Kalbfleischgerichten.

Chiaranda
Eine halbe-halbe Cuvée aus Ansonica und Chardonnay. Der Alkoholgehalt liegt zwischen 13,5 und 14 Vol.-%. Ergebnis der Assemblage ist einwunderbar eleganter Wein mit Aromen von reifen gelben Früchten wie Aprikose, Golden Delicious und Pfirsich. Würze und Säure harmonieren mit Vanilletönen und zartem Schmelz. Lecker zu Cous Cous, Gemüseragout, Pilzauflauf und mittelreifem Käse.

Die Roten

Tari
Tari ist das Donnafugata Zweitweingut. Produziert wird einfacher und rustikaler aber nichtsdestotrotz sehr angenehmer Tafelwein. Der rote Tari besteht zu 100% aus Nero d’Avola, einer autochthonen sizilianischen Rebsorte und hat 13 % Alkohol. Er kommt rubinrot ins Glas und zeigt Nero d’Avola typische Brombeeraromen mit verhaltenen Tabak-, Vanille- und Gewürznoten. Der Tari ist ein ambitionierter Every-day-Wein, der sich einwandfrei mit Pasta und Grillgut versteht aber auch mit Thunfisch keine Probleme hat.

Sherazade
Der Sherazade ist das jüngste Kind der Donnafugata-Rotweinfamilie und erst seit 2006 im Programm. Er besteht zu gleichen Teilen aus Nero d’Avola und Syrah (der Traube die in Australien als Shiraz bekannt ist). Der rubinrote Wein zeigt violette Reflexe und zeigt in der Nase eine olfaktorische Mischung aus Frucht, Balsamico und mineralischen Noten. Geschmacklich vereinen sich Sauerkirscharomen, schwarze Johannisbeere und zarte Kakao und Tabaknoten. Die rechhaltigen Tannine beschweren Eleganz und Kraft. Er passt gut zu deftigen Fleischgerichten wie Lammbraten oder Gulasch, geht aber zu kräftiger Pasta, Grillgerichten und Käse.

Angheli
Ist eine Cuvée aus 50% Nero d’Avola und 50% Merlot mit einem Alkoholgehalt zwischen 13,5 und 14 %. Der Merlot bringt Eleganz in den Wein. Im Bukett und im Gaumen zeigen sich rote Beeren, besonders Brombeere, Sauerkirsche und Waldbeere. Hintergründig werden diese begleitet von herben Kakao- und Lakritzaromen was ihm eine samtige Fülle und ein langes Finale verschafft. Er ist ein stilvoller Partner von Schmorgerichten aller Art, passt gut zu Wild (egal ob behaartes oder gefedertes Wild) und zu edlem Käse.

Tancredi
Der Tancredi besteht aus 70% Nero d’Avola und 30% Cabernet Sauvignon, welche sich mit 13,5-14 Vol.-% zu einem Tanningedicht vereinen. Der Cabernet reichert die Aromen des Nero d’Avola mit kräutrigen Noten an und steuert eine minzige Facette bei. Die Brombeernote bekommt heidelbeerige Gesellschaft. Durch die reichen Tannine verändert sich der Geschmack an der Luft – die mineralischen und kräutrigen Töne werden leiser und die Fruchtaromen setzen zum Crescendo an. So bleibt der Wein von Glas zu Glas spannend. Der Tancredi will rotes Fleisch, gerne Steak, gerne aber auch Braten, Zicklein oder Lamm. Auch mit reifem Käse, Steinpilzen oder Kaninchen verträgt er sich gut.

Der Süße

Ben Ryé
Der Ben Ryé wurde unlängst vom Weinführer Gambero Rosso mit der Höchstwertung von 3 Gläsern ausgezeichnet und zum besten Süßwein Italiens gekürt. Er wird reinsortig aus der Zibibbo-Traube gekeltert. Die Aprikosen- und Pfirsichnoten spürt man bereits auf der Zunge, wenn man nur die bernsteingelbe Farbe betrachtet. Geschmacklich glänzt der „Sohn des Windes“ (das heißt nämlich Ben Ryé aus dem Arabischen übersetzt) mit Aromen von Trockenfrüchten, Honig und Kräutern. Er ist ein idealer Begleiter zu reichhaltig süßen Desserts, zu gebratenem Ziegenkäse mit Honig, geht gut zu Schokolade und Nougat oder zur Foie Gras.

Kulinarisch untermalt wurde der Abend von Alexander Jochow, dem Pächter des Clubhauses.
Mehr über Ihn findet man auf der Website der Kochsinnigen. Er startete sein Menü mit einem krossen, auf der Haut gebratenen Zander auf Salatbett, der sich hervorragend mit dem La Fuga verstand. Danach kam zweierlei Meeresfrüchte-Risotto auf den Teller wozu der Chiaranda passte wie ... ja, man muss es so sagen ... wie Arsch auf Eimer. Danach erfreute eine perfekt gebratenes Kalb, Spinat mit Prosecco und eine Polenta-Praline. Abschluss war eine weiße Mousse mit einem schön säuerlichen Kompott roter Früchte - die Mischung passte sehr schön zum Ben Ryé.

Hat das Lust gemacht, einen ähnlichen Event zelebrieren zu wollen? Nur zu! Gerne können sich alle Interessierten melden und erhalten ein auf die individuellen Wünsche zugeschnibbeltes Eventvorschlagspaket. Kampai!